Geschichte

Die Geschichte der Köstitzer Kirmes

Warum feiern wir Kirmes?

Schon in sehr frühen Zeiten stand in Jüdewein eine Kirche. So wurden in vergangenen Tagen auch mehrere Orte der Umgegend zur selbständigen Pfarrei Jüdewein geschlagen.

1415 gehörten zur Jüdeweiner Kirche noch Schweinitz und Köstitz.

1885 ist nur noch das kleine Köstitz eingepfarrt, ein lieblich gelegenes Dörfchen von ca. 200 Seelen.

Am 16. November 1657, am Montag nach Martini, wurde auf Anordnung eines hochlöblichen Consistorii zu Altenburg in Jüdewein erstmals Kirchmeß gehalten. Acht Tage vorher geschah die Abkündigung des Festes von der Kanzel. Am Montag nach Martini sollte nun jährlich die Kirchweih gehalten werden.

Die Entwicklung der Kirmes

Mitte der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts begannen junge, ledige Burschen die Kirmes auszurichten. Sie waren organisiert in Burschenvereinen.

Während der Zeit des 2. Weltkrieges gab es keinerlei Veranstaltungen dieser Art.

1951 wurde die Köstitzer Kirmes ins Leben gerufen.

Es fanden sich einige junge Köstitzer zusammen und veranstalteten die erste Kirmes. Da Köstitz noch nie über einen Saal verfügte, wurden die Tanzveranstaltungen in Rehmen durchgeführt. Es war allerdings gar nicht so einfach, die Sache zu organisieren, denn schon das Erlangen einer Tanzgenehmigung (siehe unten) war ein Drahtseilakt.

Aber trotz alldem hieß es immer „Kopf hoch“.

So erlebte man in Rehmen schöne Kirmesjahre bis 1966. In diesem Jahr wurde die Gaststätte geschlossen und die Organisatoren entschieden sich für den Saal in Bodelwitz unter der Obhut von Albert und Karl Lippold.

So ging es weiter bis zum Jahre 1971. Da wurde nämlich zum letzten Mal das Ständchen durchgeführt. In den Jahren danach wurde nur noch Tanz und Frühschoppen veranstaltet, der jedoch nicht immer den Zuspruch aller gefunden hatte. Doch es kam wieder ganz anders.

Eine Woche vor der ´78er Kirmes trat der damalige Kirmesvater „Emmes“ an seinen Nachfolger Gerhard „Miene“ Tietsch heran und die beiden brachten es fertig, nach 7 Jahren Pause in Köstitz wieder ein Ständchen durchzuführen. Die Begeisterung bei der Bevölkerung und beim Veranstalter war groß. So ging es weiter bis zum Jahre 1989. Denn von 1989 bis 1991 wurde die Kirmes im Chausseehaus gefeiert. In den beiden darauffolgenden Jahren gab es in Köstitz eine Zeltkirmes und von 1994 bis 1997 wurden die Veranstaltungen in der Kfz-Halle des Kraftfahrzeugbetriebes „Hahn & Söhne“ durchgeführt. Von da an gab es auch jedes Jahr einen Familiennachmittag.

Während dieser Zeit, um genau zu sein 1995, wurde der Köstitzer Kirmesverein gegründet, so wie er heute existiert. Tja, und seit 1998 schließlich feiern wir die Köstitzer Kirmes in der Kreisstraßenmeisterei, was bis heute so geblieben ist.